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 Anbau von Ansaugkanalverlängerungen 
Beschreibung Tuningmaßnahme
Autor Datum Fr 28 März 08 11:20:43 Typ mittel

Kategorie Motor
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Anbau von Ansaugkanalverlängerungen
Tuningmaßnahme
Anbau von Ansaugkanalverlängerungen

Ich schildere hier, wie man die Ansaugkanalverlängerungen der Fa. Histotec (http://www.histo-tec.de/histotec_inhalte_D/teile.html) verbauen kann. Alfa selbst experimentierte seinerzeit auch mit solchen drehmomentsteigernden Zutaten, ohne diese aber in die Serie zu übernehmen – warum ist mit schleierhaft. Es gibt diese Ansaugkanalverlängerungen in 2 Längen. Bei unseren 116ern passen die längeren mit 40 mm, in anderen (105er) Alfas aus Platzgründen zum Innenkotflügel hin nur mit 25mm. Der Umbausatz besteht aus den entsprechenden Stehbolzen, den Aluverlängerungen und den dazugehörigen O-Ringen.

Zuerst ist es vonnöten, die Vergaser zu demontieren, ich tauschte zudem auch noch die Vergasergummis. Hierzu verweise ich auf den von mir geschriebenen Thread in dieser Rubrik

Nochmal in Kürze: Batterieminuspol und Luftfilter entfernen. Dann:
Chokekabel (unterschiedlich je nach Vergasertyp) , Wassertemperaturkabel, Vergaserstütze, kleine Gasstange aushebeln, Benzinschlauch. Schließlich die Vergaser abschrauben (8 Muttern, SW 12 oder 13)

Im Falle des Tausches der Vergasergummis bei Demontage der Ansaugbrücke geht es folgendermaßen weiter (dazu muß die Brücke abgebaut werden, weil die Gummis von hinten verschraubt sind):
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bei Ansaugbrückendemontage

Kühlwasser ablassen, 2 Kühlwasserschläuche bei Thermostat, Heizungsschlauch und Unterdruckschlauch Servogerät, 9 Muttern der Ansaugbrücke. Brücke abnehmen, von Kopf und Brücke die Dichtung(sreste) vollständig entfernen, ich verwende dazu gerne einen Dichtungsentferner aus der Spraydose und/oder eine Messerklinge eines Fensterreinigers, die ist schön lang und stabil. Man kann theoretisch auch die Brücke samt Vergasern abschrauben, aber da man ohnehin die Vergaser von der Brücke trennen muß, mache ich es getrennt, denn an die Ansaugbrückenmuttern kommt man nicht so toll hin. Da die Belastung der Vergasergummis durch die Ansaugverlängerung durch das höhere Gewicht und den längeren Hebel großer wird, ist im Zweifel ein Tausch dringend zu raten!

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Verschraubung der Gummis

Wenn man neue Ansauggummis verbaut, diese eventuell genau auf Alterungsschäden (wer weiß, wie lagen die schon beim Händler in der Sonne im Schaufenster liegen) – vor allem aber auf Planheit prüfen (Haarlineal)!
Nun von den Vergasergummis die Stehbolzen entfernen; ich mache es mit 2 gekonterten Muttern, geht recht gut. Wer Stehbolzenausdreher hat, hat es noch besser. Die für die Verlängerungen neuen längeren Stehbolzen eindrehen.
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Tausch der Stehbolzen

Hier im Detail:
1: der mit den neuen und langen Stehbolzen versehene Ansauggummi
2: die Ansaugverlängerung
3: die komplette Einheit.
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Ansicht im Detail

Anbei noch die Ansicht der kurzen Verlängerungen im Vergleich:
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Ansicht im Detail

Das wäre es theoretisch schon gewesen, Zusammenbau umgekehrt. Achtung unbedingt auf den einwandfreien Sitz der O-Ringe!

Nun sind noch einige Anpassungen zu vollziehen, da die doch große Distanzierung alle Abstände ändert:

Stehbolzen der neuen Ansaugverlängerungen: Achtung, die verfügen über ein normales Gewinde und nicht das Feingewinde der regulären Vergasergummibolzen, hier benötigt man neue Muttern.

Umlenkhebel Gasgestänge: Dieser ist auf der Ansaugbrücke wie vorher verschraubt, allerdings sind die kurze Gasstange jetzt deutlich weiter entfernt. Da es sich hier um Kugelkopfverbindungen handelt, ist eine genaue Distanzierung nicht vonnöten. Ich habe den Umlenkhebel nach außen versetzt um etwa gut die Hälfte der Ansaugverlängerungen – so nimmt jeder der beiden Kugelköpfe die Hälfte der neuen Distanz auf. Dazu habe ich entsprechend längere Schrauben mit Distanzen verwendet, auch mußte ich in den Sockel des Hebels eine Ausnehmung aussägen, damit er wie gewünscht befestigt werden kann.

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Adaptierung des Umlenkhebels Gasgestänge


Vergaserstütze. Die Vergaserstütze einfach ebenso zu distanzieren geht leider nicht, da sich die Stütze und die kurze Gasstange im Wege sind. Hier hilft nur ein entsprechendes Bearbeiten (Biegen) der Stütze, Ersetzen durch eine andere zufällig passende oder am wahrscheinlichsten: Umschweißen (Verlängern) - ich sägte ich die Vergaserstütze entzwei und schweißte eine Verlängerung ein (der Einfachheit halber spendete hier eine Schlachtstütze ein Stück), da muß man davor natürlich Messen!

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Der Trick mit dem Knick

In der Höhe kam es nicht hin, hier adaptierte ich mir Verlängerungen (die im vorigen Leben Sitzverstellungsbegrenzer eines Alfa 164 waren), sägte mir aus Aluhülsen entsprechende Distanzierungen mit passenden Schrauben und verschraubte das ganze. Wichtig ist, daß die Stütze die Vergaser auch wirklich stützt – also muß der Druck auf der Stütze und nicht auf den Vergasergummis sein, sonst ist diesen nur ein kurzes Leben beschieden!
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Verlängerung der Stütze

Schlauch der Motorentlüftung zum Luftfilter: Hier ging ich wieder in mein Lager und fand einen im Durchmesser genau passenden Schlauch, den ich entsprechend ablängte. War vermutlich in seinem ersten Leben ein Heizungsschlauch in einem 164 oder 75, der wird das schon aushalten.

Chokekabel, Massekabel Ansaugbrücke-Vergaser: hier kommt man mit den bestehenden Längen aus.

So, das wars. Besagte Anpassungen sind eine Spielerei, die natürlich in die Zeit gehen.

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Fertig!

Und was bringt es? Die Probefahrt brachte es an den Tag: satten Drehmomentzuwachs, besonders imponierend wenn man im IV. oder V. Gang mit ca. 2.000 U/Min dahinbummelt und dann das laute Pedal tritt. Beeindruckend!

Alsdann, gutes Gelingen
© Oliviero
  

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