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MaRie Gast
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Verfasst am: Sa 29 Apr 06 00:08:22 Titel: Radbolzen fetten? |
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Hallo,
ich brauche mal wieder Euren Rat.
Seit Jahren fette ich die Mittenzentrierung der Felgen hauchdünn mit Fett ein. Dürfte fachgemäß sein.
Aber, muss ich das Gewinde und den Konus des Radbolzens auch etwas einfetten?
Bei gleichem Anzugsdrehmonent würde der gefettete Radbolzen etwas tiefer eingedreht werden als der ungefettete. Insofern ist es schon wichtig zu wissen, ob Fett zu verwenden ist.
Viele, viele Grüße
Matthias
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Aldo Gast
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Verfasst am: Sa 29 Apr 06 09:56:17 Titel: |
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auf keinen fall am konus! am gewinde kannstes machen, bringt aber eigentlich net viel
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Chris Gast
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Verfasst am: Mo 01 Mai 06 10:14:53 Titel: |
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Kann Aldo nur zustimmen. Kein Fett oder sonstiges Schmiermittel auf den Konus.
Auf das Gewinde kannst Du ruhig Fett oder besser noch etwas Kupferpaste geben. Das muß aber nicht sein.......
Das mit der Mittenzentrierung muß auch nicht unbedingt sein. Vor allem nicht mit Fett. Besser Kupferpaste oder bei Leichmetallfelgen Keramikpaste verwenden. Aber auch hier kein muß.
Gruß
Chris
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Oliviero Gast
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Aldo Gast
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Verfasst am: Mo 01 Mai 06 16:47:14 Titel: |
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wir besutzen seit nem jahr oder so das hier:
http://www.tunap.de/pdf/Produktinformationen/micrologic%20Premium/PI_MP_111.pdf
hab damit sehr gute erfahrungen gemacht, keine festgerosteten felgen mehr, man muss aufpassen dass wenn man die räder mit dem schlagschrauber löst die felge net bei der letzten schraube runterfliegt weil sie kein bischen festgerostet ist und das zeugs ja auchnoch ne schmierende wirkung hat 
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MaRie Gast
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Verfasst am: Di 02 Mai 06 23:50:35 Titel: |
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Hallo,
vielen Dank für die wertvolle Beratung!!! Ich werde entsprechend Eurer Empfehlungen vorgehen.
Kufper und Alu, das geht nicht gut. Deshalb darf ich bei LM-Felgen auch keine Kupferpaste verwenden. Habe ich doch tatsächlich glatt übersehen. Danke für die Hinweise!
Tunab hat ja ein tolles Programm!!!
Viele, viele Grüße
Matthias
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J&A Gast
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Verfasst am: Do 11 Mai 06 12:34:54 Titel: |
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BITTE???
Radbolzen dürfen unter gar keinen Umständen im Gewindebereich gefettet / lackiert oder sonstwas werden.
Das Anzugsmoment ist für trockene, unbeschädigte und vor allem fettfreie Schrauben angegeben. Das gilt im Übrigen für alle Schraubverbindungen.
Eine gefettete Schraube birgt die Gefahr, daß sie sich von alleine Lösen kann!
Eine Schraube ist ja nix anderes als ein aufgewickelter Keil.
Also zeige ich das Problem anhand eines Türkeils:
Ein trockener Türkeil hat eine große Reibung und somit rutscht der unter der Tür nicht davon. Auf einem nassen Fliesenboden hat man da schon eher Probleme, daß das Ding bleibt wo es sein soll.....und das leigt nur an der zu geringen Reibung. Und der Witz ist, man kann sogar recht einfach berechnen, ab welcher Reibung sich eine Schraubverbindung löst.
Moment.....
M12x1,75 = Grenzwert = 0,05 mü.
Lt. Tabellenbuch Stahl/Stahl:
Haftreibung
Trocken = 0,15
gefettet = 0,10
-> Haftreibung hat also noch Sicherheitsfaktor 2 gegenüber dem Grenzwert. Aber...
Gleitreibung:
Trocken=0,10
Gefettet=0,01
d.h. Sobald die Schraube durch einen Ruck in Gleitreibung übergehen kann, dreht die sich auf.
Genauso ist es technisch falsch, den Nabenflansch zu fetten.
Denn eine Schraubverbindung darf im Regelfall nie auf Scheren beansprucht werden. Die Anpresskraft der Felge durch die Radschrauben bewirkt ja eine Kraftschlüssige Verbindung zur Nabe, so daß die Reibfläche Nabe/Felge das Raddrehmoment überträgt - und nicht die Schraube, wie gemeinhin angenommen wird.
Vermindert man jetzt die Reibung zwischen Nabe und Felge läuft man Gefahr, daß die Felge durchrutscht und die Radbolzen im Gewinde beschädigt werden können. Der Konus ist nicht wirklich eine Motorkraftübertragende Komponente. Jedoch ist ein Fetten des Kouns selbstverständlich auch verkehrt, da ja auch hier die Reibung gegen das loslösen wirkt.
Ich mein, bei einem 50PS Hausfrauenpolo ist das sicher egal...
aber bei 'Sportfahrzeugen'....
Was man fetten darf ist die Mittenzentrierung.
Die ist sowieso nur eine Montagehilfe. Nichts weiter.
Andere Autos haben diese Mittenzentrierung gar nicht.
(s. Avatar )
Ansonten hilft es, Nabe/Felge von Dreck und Rost zu befreien.
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Chris Gast
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alfa75turbo ist oft hier

Anmeldedatum: 26.10.2005 Beiträge: 1957 Wohnort: Spaching Land:
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Verfasst am: Fr 12 Mai 06 06:23:16 Titel: |
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chris hat Folgendes geschrieben: |
Gleiches gilt natürlich für so gut wie alle moderneren PKW´s |
oh ja hab ich beim 155er so gehabt. Da habe ich felgen ohne zentrierring. So genau bringt man das nie hin. Ab 80km/h glaubst du du sitzt in einer waschrumpel ( waschrumpel= österreichisch für wächeschleuder).
so denn
andreas
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J&A Gast
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Verfasst am: Fr 12 Mai 06 12:46:46 Titel: |
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Zitat: |
Aber wie Du schon richtig bemerkt hast, es gibt Autos die brauchen keine Mitten- oder Nabenzentrierung der Felgen. |
Naja, brauchen brauchen sie meiner Meinung schon. Nur haben tun sie's nicht. Was mich bei der Montage (Vor allem mit Spurplatten )einigermaßen ärgert.
Zitat: |
Du kannst ja mal den Selbstversuch machen und Deinen GTV6 mit Felgen ohne bzw. mit zu großer Mittenzentrierung fahren. Was dabei rauskommt wirst Du fühlen. |
Wenn man die Felge sauber zentrisch montiert, dürfte diese nicht verrutschen, da sie ja festgeschraubt ist.
Denn an die 4-5 Schrauben pro Radnabe könnte man ohne weiteres auch Kleinlaster dranhängen, ohne daß etwas verrutscht.
Kumpel hat sich seinerzeit für seinen GTI so RSL Felgen gekauft und ist zigmal zum Reifenfuzzi gedackelt, weil die Reifen unwuchtig wären...waren sie aber nicht. Er hat nur die Mittenzentrierringe aus Kunststoff weggeworfen, weil er dachte, daß sie nur zum Versandschutz da wären... *hrhrhr*
Natürlich ist das eine Herausforderung, die geschätzten 20kg sauber zu positionieren. Beim Mini ist das besser...in 10" wiegt ein Reifen mit Felge ~8-9kg :p
Die Mittenzentrierung ist natürlich auch hilfreich bei
Bordsteinremplern o.ä. aber es ist egal, ob man Fett drauf schmiert oder nicht...
Grußß
Andreas
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Chris Gast
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J&A Gast
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