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giuse Gast
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Verfasst am: Do 23 Jun 05 00:29:12 Titel: Austreiber für Drehstäbe |
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Hi,
ich wollte mein Fzg. evtl etwas tiefer haben.
Jedoch kann ich mir nicht vorstellen wie so ein Austreiber für die Drehstab-
federn funktioniert. Wo stützt sich denn die Kraft genau ab, damit der Drehstab herausgezogen wird.
Hat jemand ne Zeichnung von dem Teil.
merci.
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Chris Gast
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Verfasst am: Do 23 Jun 05 01:38:54 Titel: Re: Austreiber für Drehstäbe |
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giuse hat Folgendes geschrieben: |
Hat jemand ne Zeichnung von dem Teil.
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Vielleicht reicht das?
Ansonsten schau mal hier nach: http://www.grupposportivo.net/AlfaRomeoS5d1.htm
Pedi hat dort Bilder von seinem Abszieher ( Auszieher ) und auch eine Anleitung eingestellt.
Alledings sollte man die für die Tieferlegung angegebenen Werte für den 75 nicht verwenden, da diese für diese hier nicht zu gebrauchen sind. Die Höhenänderung pro Zahn beträgt beim Alfa 75 ~2,5/2,6 mm und nicht wie angegeben ~1,5 mm. Letzterer Wert trifft nur auf die Alfetten mit 18,4mm Drehstäben zu. Bei den 75ern beträgt der Durchmesser 21,8 mm ( 1,6 - 1,8 - alle Motoren auch Turbo ) bzw. 22,8 mm ( TS, alle V6 und Diesel ).
Gruß
Chris
Beschreibung: |
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9.43 KB |
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53265 mal |
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giuse Gast
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Verfasst am: Do 23 Jun 05 12:42:34 Titel: |
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Erstmal danke Chris,
pedis Anleitung kannte ich schon...
Und wie wird der Drehstab rausgezogen, ich meine nachdem ich die M10x1.25 Schraube in den Drehstab eingedreht habe wo muß ich dann die Kraft aufbringen damit dieser sich dann bewegt?
Danke für euer Verständnis.
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alfa75ben Site Admin
Anmeldedatum: 02.08.2004 Beiträge: 2095 Wohnort: Egestorf Land:
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Verfasst am: Do 23 Jun 05 12:56:33 Titel: |
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hi guise,
du drehst die schraube in den drehstab. die schraube/gewindestange steckt in einem rohr.
das rohr sitzt dann praktisch auf der drehstabaufname.
so kann man den stab quasi in das rohr ziehen.
halbwegs verständlich?
mfg
ben
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Andi Gast
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Verfasst am: Do 23 Jun 05 13:52:47 Titel: |
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ich hab so Stäbe schonmal rausgezogen, indem ich einfach so ne Schraube da reingedreht hab und mit nem Brecheisen rausgehebelt.
Ging auch, allerdings wurde der irgendwann mal tiefergelegt und die Stäbe dann wohl irgendwie eingefettet vor der Remontage.
Ansonsten solltest du evtl. mal vorab unters Auto kriechen und mit nem Schraubenzieher mal die Plastikkappe hinten am Drehstab runtermachen, dann sieht man wie das mit dem Ausziehen geht.
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Günther Gast
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Verfasst am: Do 23 Jun 05 16:33:36 Titel: |
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Ich habs letztes Wochenende mal mit Sachen, die rumgelegen sind, versucht.
Das war: Schraube aus dem oberen Querlenker (inneres Lager, hat das richtige Gewinde), 36er Nuss, M12-Beilagscheiben um die Länge der Schraube auszugleichen.
Die Beilagscheiben waren aber wahrscheinlich das Problem warums nicht funktioniert hat. Ich konnte die Schraube ziemlich lang reindrehen ohne dass was passiert ist. Dabei haben sich denke ich nur die Beilagscheiben verformt. Wenn man die Längen der Schraube und der Nuss geschickter wählen kann, also ohne Beilagscheiben müsste es aber gehen.
Demnächst werde ich mir so einen Abzieher basteln. Da kam mir die Zeichnung von Chris auch gerade recht!
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giuse Gast
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Verfasst am: Fr 24 Jun 05 12:59:33 Titel: |
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@ben
schon klar, aber ich muß doch eine Hebelwirkung erzeugen, damit die Schraube mit Drehstab rauswandert.
Oder für was brauchst Du dann die Hülse?
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alfa75ben Site Admin
Anmeldedatum: 02.08.2004 Beiträge: 2095 Wohnort: Egestorf Land:
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Verfasst am: Fr 24 Jun 05 13:11:03 Titel: |
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@guise,
also, am oberen ende des rohres ist eine platte mit loch aufgeschweisst. durch dieses loch geht eine gewindestange. diese stange kommt dann vorne in den drehstab. am anderen ende sitzt dann auf der platte eine mutter. wenn du die mutter drehst, ziehst du den stab in das rohr rein.
jetzt? oder muss ich auch noch eine zeichnung machen? *g*
mfg
ben
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Chris Gast
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giuse Gast
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Verfasst am: Fr 24 Jun 05 20:03:59 Titel: |
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Vielen Dank für die Hilfe!
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Oliviero Gast
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Verfasst am: Mo 04 Jul 05 14:38:30 Titel: |
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Ich wollte die Drehstäbe beim Schlachtopfer rausnehmen, der Einfachheit halber einfach rausschlagen - wieso geht das denn nicht? Wenn man die Kunststoffstopfen rausnimmt und ordentlich mit etwas geeignetem draufdrischt. Richtig draufdrischt - aber nix....
Sind die 3,0 Drehstäben anders in Dimensionierung? Aufhebenswert?
Ciaoliviero
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Chris Gast
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Verfasst am: Mo 04 Jul 05 15:19:29 Titel: |
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Oliviero hat Folgendes geschrieben: |
Ich wollte die Drehstäbe beim Schlachtopfer rausnehmen, der Einfachheit halber einfach rausschlagen - wieso geht das denn nicht?
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In welche Richtung willst Du denn schlagen?
Zitat: |
Wenn man die Kunststoffstopfen rausnimmt und ordentlich mit etwas geeignetem draufdrischt. Richtig draufdrischt - aber nix....
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Die Dinger werden gezogen! Du hast vorne im Querlenker ein "Sackloch" mit Verzahnung. Hinten in der Traverse hast Du ein Durchgangsloch mit Verzahnung.
Wenn Du den Querlenker entspannt hast, wird der Drehstab nach hinten so weit rausgezogen, bis der Querlenker frei ist. Wenn Du dann den Querlenker abgeschraubt hast - mit noch im Querlenker eingeschobenem Drehstab nicht möglich! - kannst Du den Drehstab nach vorne rausziehen.
Zitat: |
Sind die 3,0 Drehstäben anders in Dimensionierung? Aufhebenswert?
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Gleicher Querschnitt ( 22,8 mm ) wie beim TS, allen anderen V6 und TD -> aber dicker als bei 1,8 i.e. und Turbo (21,8 mm ) . Passen nicht in die Alfetten da kürzer.
Aufheben würde nur lohnen, wenn man z.B. in einen 1,8er verbauen will.
Gruß
Chris
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Oliviero Gast
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Verfasst am: Mo 04 Jul 05 15:53:02 Titel: |
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Chris hat Folgendes geschrieben: |
In welche Richtung willst Du denn schlagen?
Die Dinger werden gezogen! Du hast vorne im Querlenker ein "Sackloch" mit Verzahnung. Hinten in der Traverse hast Du ein Durchgangsloch mit Verzahnung.
Wenn Du den Querlenker entspannt hast, wird der Drehstab nach hinten so weit rausgezogen, bis der Querlenker frei ist. |
Ahhh, wie schonend! Das ist nicht blöd, bei der Alfetta gab es das ja noch nicht...deswegen also der Abzieher...
Chris hat Folgendes geschrieben: |
Wenn Du dann den Querlenker abgeschraubt hast - mit noch im Querlenker eingeschobenem Drehstab nicht möglich! - kannst Du den Drehstab nach vorne rausziehen. |
Hm, also die VA habe ich schon heraußen (da habe ich den Dreieckslenker nach alter Alfettagewohnheit mit ein paar wuchtigen Hammerschlägen vom Drehstab "abgezogen". Nachdem der ganze Drehstab ja eigentlich nur drin steckt (ohne VA), dachte ich, wenn ich hinten (also bei der hinteren Halterung am Wagenboden) mit einem passenden "Durchschlag" von hinten nach vorne draufhaue, sollte er eigentlich rausgehen.
Chris hat Folgendes geschrieben: |
Aufheben würde nur lohnen, wenn man z.B. in einen 1,8er verbauen will. |
Na, dann hat es sich ja erübrigt
Danke, Ciaoliviero
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Chris Gast
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Verfasst am: Mo 04 Jul 05 16:33:32 Titel: |
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Oliviero hat Folgendes geschrieben: |
Ahhh, wie schonend!
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Da ( zumindest bei mir ) die Teile normalerweise weiterverwendet werden, sollten man ( auch Oliveriero ) diese so behandeln das dies auch generell möglich ist.
Zitat: |
Das ist nicht blöd, bei der Alfetta gab es das ja noch nicht...
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Auch dort ist es so. Nur sind die Drehstäbe länger und die hintere Traverse ist nicht verschweißt, sondern mit dem "Rahmen" verschraubt.
Zitat: |
deswegen also der Abzieher...
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Eigentlich eher ein Auszieher.....
Zitat: |
Hm, also die VA habe ich schon heraußen (da habe ich den Dreieckslenker nach alter Alfettagewohnheit mit ein paar wuchtigen Hammerschlägen vom Drehstab "abgezogen".
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Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn der Drehstab noch im Querlenker sitzt, hat dieser auch noch ein gewisse Vorspannung - d. H. Du kannst den Querlenker von Hand weder nach oben noch nach unten drücken. Die Schrauben die den Querlenker am Rahmen befestigen, können zwar bei "normal" stehendem Querlenker ( Drehstab befindet sich noch im Querlenker ) gelöst werden, aber ein rausziehen ist nicht möglich. Der Querlenker steht im Weg. Um den Querlenker mitsamt den Schrauben auszubauen muß vorher der Drehstab gezogen werden. Wenn Du das wirklich ohne den Ausbau des Drehstabs geschafft hast, dann waren das aber mehr als wuchtige Hammerschläge.
Zitat: |
Nachdem der ganze Drehstab ja eigentlich nur drin steckt (ohne VA), dachte ich, wenn ich hinten (also bei der hinteren Halterung am Wagenboden) mit einem passenden "Durchschlag" von hinten nach vorne draufhaue, sollte er eigentlich rausgehen.
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Da wie oben beschrieben, das eine nicht ohne das andere möglich ist, gehe ich mal davon aus - Du hast mit den "wuchtigen Hammerschlägen" irgendetwas verbogen.......
Ich hoffe nur Du machst diese Art des Ausbaus wirklich nur bei Schlachtfahrzeugen und nicht bei einer Reparatur.
Teile würde ich bei wissender Art des Ausbaus von Dir auch nicht wirklich haben wollen........
Dabei ist der Ausbau doch eigentlich so einfach und in jedem Werkstatthandbuch ( zum Teil auch im Bucheli ) erschöpfend beschrieben.
Kopfschüttelnde Grüsse
Chris
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Oliviero Gast
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Verfasst am: Mo 04 Jul 05 17:17:31 Titel: |
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Chris hat Folgendes geschrieben: |
Da ( zumindest bei mir ) die Teile normalerweise weiterverwendet werden, sollten man ( auch Oliveriero ) diese so behandeln das dies auch generell möglich ist. |
Na sonst würe ich sie ja nicht ausbauen…
Chris hat Folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Hm, also die VA habe ich schon heraußen (da habe ich den Dreieckslenker nach alter Alfettagewohnheit mit ein paar wuchtigen Hammerschlägen vom Drehstab "abgezogen".
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Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn der Drehstab noch im Querlenker sitzt, hat dieser auch noch ein gewisse Vorspannung - d. H. Du kannst den Querlenker von Hand weder nach oben noch nach unten drücken. |
Es ging aber so relativ einfach: Lösen aller Schrauben der Achse, lösen des oberen Lenkers, dann kann man die Vorderachse nach unten kippen. Da kann man sie sehr wohl leicht bewegen.
Chris hat Folgendes geschrieben: |
Die Schrauben die den Querlenker am Rahmen befestigen, können zwar bei "normal" stehendem Querlenker ( Drehstab befindet sich noch im Querlenker ) gelöst werden, aber ein rausziehen ist nicht möglich. Der Querlenker steht im Weg. |
Wenn man die Köpfe der beiden Halteschrauben des unteren Querlenkers parallel zum Drehstab stellt, kann man die relativ leicht herausdrücken (von der Motorseite aus). Dann hängt der vordere Dreieckslenker (und somit die gesamte Vorderachse, weil Zugstrebe, Lenkung, oberer Lenker, Stabi sind gelöst) nur mehr (ausschließlich!) am Drehstab. Der ist ja nur in den unteren Dreieckslenker mit der Verzahnung gesteckt. Also ein paar nicht zu zarte Hammerschläge, er schlüpft aus der Verzahnung und ist frei
Chris hat Folgendes geschrieben: |
Um den Querlenker mitsamt den Schrauben auszubauen muß vorher der Drehstab gezogen werden. Wenn Du das wirklich ohne den Ausbau des Drehstabs geschafft hast, dann waren das aber mehr als wuchtige Hammerschläge. |
Nein, waren halt „normale“ Schläge (mit Hartholz dazwischen, mnan ist ja kein Unmensch)
Chris hat Folgendes geschrieben: |
Ich hoffe nur Du machst diese Art des Ausbaus wirklich nur bei Schlachtfahrzeugen und nicht bei einer Reparatur. |
Nachdem es zumindest MIR so logisch und ohne Zerstörung machbar schien…wie ich es beschrieben habe, sollte es auch materialerhaltend gehen!
Chris hat Folgendes geschrieben: |
Kopfschüttelnde Grüsse
Chris |
Naja, wenn Du meine Vorgangsweise und das Ergebnis gesehen hättest, könntest Du es vermutlich doch akzeptieren?
Ciaoliviero
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