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Jascha Gast
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Verfasst am: Mo 29 März 10 16:40:37 Titel: GTV Blecharbeit |
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Moin!
Lang Lang ist her, dass ich hier aktiv unterwegs war, leider muss ich dazu sagen. Denn in der Zwischenzeit ist an meinem GTV auch nichts weiter passiert. Manches wirft einen dann doch aus der Bahn...
So, kommen wir aber nun zu den "wichtigen" Themen. Da ich diesen Sommer mit meinem GTV unterwegs sein möchte, muss nun Hand angelegt werden.
Am Wochenende habe ich die Zeit genutzt und anfangen am Kofferraum, bzw an der Kennzeichenbeleuchten den Rost zu entfernen. Leider hat der sich schon ein "schönes" Loch zu Recht gefressen.
Ganz nach dem Motto "Learning by Doing" bin ich die Sache angegangen - einigen werden jetzt denken, das arme Auto, dass dachte ich mir auch .
Sehr doof, da der Rost, über die Kante hinaus gewütet hat.
Nun habe ich mich im Internet ein bisschen "schlau" gelesen und selbst gehandelt.
Habe also ein Blech zu Recht geformt, soweit ich es konnte. Ist wirklich eine Nervenangelegenheit vor allem mit null Erfahrung.
Nachdem groben Formen habe ich es angezeichnet und raus getrennt. Das neue Blech angehalten noch ein bisschen besser geformt und angepunktet. Meine Schweißkünste sind sehr beschränkt, also habe ich mich wirklich Punkt für Punkt vorgearbeitet.
Dabei hat sich das Blech leider etwas verzogen, da ich es nicht gut genug fixiert habe.
Nach dem Schweißen habe ich die Kraterlandschaft glatt geschliffen. Danach zeigten sich noch kleine Löcher. Naja, auch die habe ich dann gestopft.
Jetzt habe ich gelesen, dass man vor dem Spachteln die Stellen mit Rostschutzgrundierung bearbeiten soll. Dies habe ich auch getan.
Dann habe ich es mit einem Feinspachtel ausgebessert. Geschliffen und wieder mit Rostschutz grundiert.
Das Ganze unter Tageslicht, sieht gar nicht so schlecht aus. Zwar sieht man rechts, an der Unterkante einen "groben" Übergang, aber ich glaub mit spachtel lässt sich das noch ausbessern.
Ich habe nun ja wirklich kaum Erfahrung, da ich auch sehr jung bin Nun mein eigentliches Anliegen, ist meine Arbeit so korrekt oder habe ich noch was vergessen?
Das nächste Wochenende werde ich dann den Hohlraum noch versiegeln, damit es nicht von innen gammelt.
Aber an meinem Auto sind noch einige Roststellen die gemacht werden müssen. Da ich Azubi bin, habe ich leider auch nicht das Geld für eine Werkstatt geschweige denn tausende Reparaturbleche. Möchte ja auch selbst Handanlegen
Hintere Stoßstange
Beifahrerseite B-Säule / Schweller
Kotflügel hinten Rechts
Bei der B und dem Kotflügel werde ich glaube keine Chance haben, ohne Reparaturblech oder? Weiß auch nicht ob ich mir die Arbeit zutrauen kann.
Ist es schwer ein "fertiges" Blech einzuschweißen?
Beim Heck habe ich überlegt grade Schnitte zu machen und dann einfach ein Blech einzuschweißen. In meinen Augen nicht gerade schwer oder? Dies würde ich mir sogar noch zutrauen
Also eure Meinung ist gefragt! Ist meine Arbeit bis jetzt in Ordnung? Würdet ihr mir weitere Schweißarbeiten zutrauen?
Das Ding ist halt: Azubi = wenig Kohle. Ich möchte den GTV gerne langsam aufbauen und irgendwann, wenn Geld da ist, überarbeiten.
Aber solange ich noch in der Ausbildung bin, muss das Auto mit wenig Geld, sehr gut da stehen und vor allem ordentlich.
Bin für alles Offen, vor allem für Kritik bin ich sehr dankbar. Vielleicht könntet ihr mir ja auch sagen, wo ich günstig solche Bleche dann herbekomme. Oder auch Ratschläge Tipps wie man etwas macht etc.
Grüße aus dem Norden
Jascha
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Oliviero Gast
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Verfasst am: Mo 29 März 10 16:56:03 Titel: |
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Du mußt mal die betroffenen Bereiche komplett aufschleifen / öffnen.
So kann man noch gar nichts sagen. Das kann harmlos sein (äh..vielleicht) oder eine mittlere Katastrophe (eher ).
Aus der Distanz geschätzt aufgrund der Fotos:
B-Säule ist möglicherweise weniger schlimm, fraglich wie tief das geht
Radlauf ist sicher offen bis zur Endspitze, aber nicht unüblich. Tragischer ist der innere Teil der Endspitze, da kommt man nciht gut hin wegen Reserveradwanne und Batteriekasten
Das Heckblech ist leider sehr schlecht. Das ist doppelt und dazwischen ist ein hygroskopisches Dämmaterial, da mach Dich auf was gefaßt...also Stoßstange runter und stell' Dich dem Feind. bei mir sah das um Ecken harmloser aus als bei Dir und war genug Arbeit immer noch. Das schaut wirklch schlimm aus.
Wegen des Schweißens: fang am Unterboden an, wo man die ersten Versuche am wenigsten sieht. Dann kommt etwas Routine auf. Die meiste Zeit braucht ja ohnehin die Vorbiereitung und blechformung, das Schweißen an sich ist ja das Harmloseste. Und übertreib am Anfang nicht - man kriegt schnell einen Sonnenbrand.
Wichtig: das Schweißgerät muß gut eingestellt sein bezüglich Drahtvorschub, Gasmenge und Stromstärke.Sonst machst Du mehr Löcher als Heilung.
Ciaoliviero
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Jascha Gast
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Verfasst am: Mo 29 März 10 18:05:12 Titel: |
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Ok, dank dir das ist ja schon mal ein Anhaltspunkt.
Grad beim Heck habe ich es mir einfacher vorgestellt. *Warum hat Alfa an der Stellte eigentlich das Bleche so gebogen? Somit ist es doch eine perfekte Stelle zum Sammeln von Dreck/Blättern...*
Für das Heck gibs auch kein Reparaturblech bzw. nur für die 1. Serie, wenn ich das richtig gesehen hab?
Also würdet ihr mir erst mal Raten, all den Rost entfernen und weiter zu schauen?
An die Idee unter dem Auto anzufangen mit den "Schweißübungen" hab ich auch gedacht, bloß finde ich auf den ersten Blick nichts an Rost. Die Wagenheberaufnahmen wurden gemacht und teile des Bodens auch und dann ordentlich mit Unterbodenschutz versiegelt.
Könnt ihr mir irgendwelche Seiten oder Bücher zu dem Thema sagen? Vielleicht kann mir der Osterhase ja was vorbeibringen
Mittlerweile drängt auch ein bisschen die Zeit, da er im April zum TÜV müss.
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Oliviero Gast
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Ing. Milano ist oft hier

Anmeldedatum: 23.09.2008 Beiträge: 1084 Wohnort: bei Hamburg Land:
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Verfasst am: Mo 29 März 10 22:04:05 Titel: |
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@ Jascha
Deine Schweißkünste sehen doch für´s erste gar nicht so schlecht aus, aus Dir könnte noch ein wahrer Blechkünstler werden. Und (teure) Reparaturbleche einschweißen macht die Sache auch nicht immer einfacher. Übung macht hier aus dem Azubi den Meister.
Wichtig ist, dass Du den Rost möglichst komplett vernichtest (raustrennen, rausschleifen, sandstrahlen oder umwandeln), sonst vernichtet er so nach und nach die GTV.
Ansonsten sieht es leider nach viel Arbeit aus. Aber andererseits: Azubi = wenig Geld aber viel Freizeit!!!
Nur Mut und forza Alfa!
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Mariani Gast
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Verfasst am: Di 30 März 10 17:02:48 Titel: |
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So wie ich das sehe gibt es da nur die Lösung, neues Heckblech. Da gibt es keine Rettung mehr. Der obere Teil ist übrigens gleich wie beim Chrommodell.
Sollte die Reservewanne hinten rechts gegen die Rückbank viel Rost haben ist in der Regel auch der Träger bis in das Radhaus durch.
Wenn der Schweller von Oben durchgerostet ist, kannst du dich auch da auf einiges gefasst machen.
Also ich würde da professionelle Hilfe beiziehen.
Noch vor 5 Jahren wäre so ein Auto bei mir höchstens noch zum geschlachtet getaugt.
Gruss
Mariani
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Oliviero Gast
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Verfasst am: Mi 31 März 10 08:11:30 Titel: |
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Mariani hat Folgendes geschrieben: |
Noch vor 5 Jahren wäre so ein Auto bei mir höchstens noch zum geschlachtet getaugt. |
Wenn ich ehrlich bin, wäre meine sicherlich auch eher ein Teileträger gewesen, ebenso wie seinerzeit die graue Limousine.
Aber ich hatte Zeit und ein Schweißgerät, das Auto war absolut unfallfrei mit allen Sicken und die Mechanik war sehr gut mit unter 120.000 km. Das Ergebnis ist ehrlicherweise auch dementsprechend geworden, kann man als zeitwertgerechte Reparatur bezeichnen. Es reichte den allgemeinen und meinen optischen Ansprüchen und auch der sehr strengen österr. Typisierungsbehörde. Aber wenn ich das Auto wirklich lange behalten möchte, wird es am Unterboden zumindest partiell nochmal gemacht werden müssen in xxx Jahren.
Aber immerhin, es hat mal überlebt. Und es fährt und macht Spaß.
Zu den finanziellen Überlegungen muß ich Dich nochmal auf den Boden der Realität holen: An Fremdarbeit floß nur die Lackierung und deren Vorbereitung ein sowie der Dachumbau beim befreundeten Spengler. Das waren glaube ich 2.300€. In Summe sind es jetzt ca 5.500€ (ich hatte es eh im Thread genau beschrieben). Um das Geld hätte ich bei stressloser länger angelegter Suche in gutes Exemplar ohne Arbeit gefunden...
Also mit billig wird da nix fürchte ich. Alleine das große Servicepaket (ZR, Öle, Dichtungen, Zündkabel, Kappe, Finger, Bremsschläuche alle Filter usw etc) kostete 500€
Ciaoliviero
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Jascha Gast
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Verfasst am: Mi 31 März 10 09:43:29 Titel: |
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Oliviero hat Folgendes geschrieben: |
Also mit billig wird da nix fürchte ich. Alleine das große Servicepaket (ZR, Öle, Dichtungen, Zündkabel, Kappe, Finger, Bremsschläuche alle Filter usw etc) kostete 500€
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Ja die 500€ stecken bereits locker im Auto. Sprich neuer Dichtsatz, Zylinderköpfe plan geschliffen, Ventile eingestellt, Ventilführung ersetzt, Zahnriemen gemacht, Zahnriemenspanner umgerüstet, Kurbelwellenlager, Motorlager hinten, Kardanwellenlager, Getriebelager. Der Motor läuft soweit, nur etwas unruhig im kalten Zustand.
Was natürlich noch fehlt, sind die Bremsgeschichten. Neue Reifen und das Getriebe Ölt leider etwas.
Die Lackarbeiten werden günstig für mich ausfallen, da meine Mutter in einer Lackiererei angestellt ist.
Was mir mehr Kopf zerbrechen bereitet, sind eure Rosterfahrungen und die Hinweise auf mehr. Da bin ich etwas Blauäugig rangegangen.
Aber am Wochenende werde ich mal schauen, wie schlimm es wirklich ist.
Vielleicht schaff ich es auch schon in der Mittagspause zugucken.
Danke erst mal für die Hinweise!
Gruß
Jascha
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Jascha Gast
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Verfasst am: Mi 31 März 10 13:48:36 Titel: |
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So ich habe es geschaft in meiner Mittagspause mal zu gucken.
Jetzt verstehe ich euch auch besser. Die 2 Bleche die am Heck zusammenlaufen bilden ja einen Hohlraum. Mal wieder schlauer geworden.
Aber so wie es aussieht habe ich glück. Das hintere Blech ist so wie es aussieht in Ordnung. Untern Auto ist jedenfalls nichts zu sehen und auch durch draufklopfen nichts zubemerken.
Nur ganz unten wo sie zusammen laufen, ist das untere Blech teilweise verrostet.
Auf den Bildern sieht es wirklich schlimm aus. Ich will dann versuchen erst mal teilweise, etwas rauszutrennen.
Frage mich jetzt, wo ich am Besten schneiden sollte.
Auch wegen der späteren Blechformung und biegen usw.
Vorschläge?
Werde die Arbeit jedenfalls angehen. *Nur mut* 
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Jascha Gast
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Verfasst am: So 04 Apr 10 16:51:43 Titel: |
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So, Freitag und gestern bin ich es angegangen!
Das Blech formen hat eine halbe ewigkeit gedauert und hat mich einige nerven gekostet! :/
Gestern Abend wurde es dann sehr spät und ich wurde vom Osterfeuer vernebelt.
Habe dann nur noch Spritzspachtel drüber gesprüht und ihn wieder eingepackt, da der Wagen leider draußen stehen muss.
Der Zwischenstand ist schon ganz in Ordnung. Zwar nicht perfekt, aber für meine Anfänge ok.
Werde die Tage dann noch das Blech abschneiden und richtig knicken. Den Spritzspachtel noch schleifen und schauen ob ich noch Ausbesserungen vornehme.
Das Blech dadrunter habe ich geschliffen, löcher zugemacht, mit Fertan bearbeitet und Rostschutzgrundierung drauf gemacht. Vom Kofferraum aus werde ich dann noch Hohlraumversiegelung reinspritzen.
Nun entspannen, Frohes Fest noch!
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GTV6-25 ist oft hier

Anmeldedatum: 16.10.2006 Beiträge: 773 Wohnort: Nienburg/Weser Land:
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Verfasst am: Do 08 Apr 10 10:04:44 Titel: GTV Blecharbeit |
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Hallo Jascha,
möchte mich meinen Vorschreibern anschließen, Denn wie heißt es so schön
„Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“
Wenn ich mir dein Heckblech so ansehe, denke ich auch, dass noch einiges an Arbeit auf dich wartet.
Das was Mariani sicher meinte sieht so aus, wobei hier der seitliche Träger stark angegriffen ist und nicht der zur Rückbank.
Hier ist die Reserveradwanne herausgetrennt und Du kann halbwegs erkennen, wie der Träger, der auch vom Blech her stabil ausgelegt ist, angefressen ist und Durchrostungen hat.
Wenn Du dann irgendwann mit den Schweißarbeiten fertig bist, dann solltest Du nicht sofort mit dem Konservieren beginnen. Frage bitte vorher deinen Lackierer ob er damit einverstanden ist. Denn wenn Du deinen Wagen irgendwann komplett lackieren möchtest, wird er sich nicht freuen, wenn in der Lackierkabine, beim Einbrennen, der Wachs anfängt zu fließen und sich mit dem Lack vermischt.
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Jascha Gast
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