Oliviero Gast
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Verfasst am: Mi 22 Jun 11 19:39:18 Titel: TT 2011 - SO WARS |
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Anbei die Kurzbeschreibung der 2011er Transentour:
Die Durchführung der 2011er Tour erfolgte diesmal durch ein neues Organisationskomitee: den österreichischen Teil durch Oliviero und den kroatischen Teil durch Hrvoje „superfly“ und seine kroatischen Kollegen. Der Beginn der ersten Planungsarbeiten erfolgte bereits am 23. Jänner - nicht dass es heißt es wird alles erst am letzten Tag fertig wie die Autos!
Die Organisation lehnte sich an die hohen Vorgaben der vergangenen TTs an, es gab für den österreichischen Tevierseitige Fahrtunterlagen, in Kroatien mussten wir uns um nichts kümmern, weder um Route, Verpflegung oder Nächtigung.
Die alphabetische Anmeldeliste beinhaltete die üblichen vorsätzlichen Triebtäter und einige Rookies:
Maximal waren wir in Österreich 17 Autos, in Kroatien dann 25 - was eine gewisse disziplinäre Organisation benötigte, wirklich verloren ging aber niemand.
Vorher abgemacht war auch ein diszipliniertes System: es gab das definierte erste Führungsfahrzeug und das definierte letzte Schlussauto, den sog. Lumpensammler. Bei jeder Abzweigung blieb der momentan zweite solange stehen, bis der Lumpensammler kam - und reihte sich direkt vor diesem als neuer vorletzter Wagen ein. Beim nächsten Abzweig wiederholte sich das, daher war bei 17 Autos nach 15 Abzweigungen der vorletzte wieder der zweite. Das funktionierte perfekt!
Die korrekte Montur in Form der üblichen Spezialleiberl wurde ausgegeben, dazu gab es die entsprechenden 2011er – TT Aufkleber fürs Auto. Die heurige Modefarbe war quasi blu olandese, eine dankenswerte blaumann-ähnliche dunkle Farbe, mit der wir daher bestens vertraut sind.
Dienstag, 14.06.11
Anreise der ersten Teilnehmer in Wien
Die Anreise erfolgte wie immer in diversen Gruppenbildungen. Heuer kam der erste Trupp bereits am Dienstag nach Wien, um hier mal die wirkliche Hauptstadt des deutsch sprechenden Kulturkreises kennen zu lernen . So enterten Jan, Jan2, Conni und Waldemar den Autoreisezug in Hamburg Altona und kamen mithilfe einer Kiste Bier gut durch die Nacht und gegen 10:00 morgens in Wien an.
Dort wurden sie vom (zwar oberösterreichischen, aber doch lokal erfahrenen) Fremdenführer Clemens in Empfang genommen. Dann kam die typische Fremdenführungsroute durch Wien mit Höhenstraße und Cobenzl Im Heurigengebiet Neuwaldegg wurden die Autos stehen gelassen (Parkpickerlzone in Wien) und der erste Bezirk dann zu Fuß erkundet.
Danach erfolgte in einem sehr lauschigen Garten im 17. Bezirk mitten in Wien das Grillen, dazu stießen aus Oberösterreich Gela und Michi und aus Niederösterreich Edda und Oliver. Da waren wir dann bis gegen 01:30 beschäftigt. Die nö-Fraktion und die öö-Fraktion begeben sich in ihre Betten, nur Clemens und der dt. Rest gaben sich noch eine nächtliche Ring-Runde (das ist die mehrspurige Prachtstraße um den ersten Bezirk) und den Gürtel (das ist die zwar auch mehrspurige aber sehr deutlich weniger prächtige Straße um die gesamten Innenstadtbezirke 1-9, gerne genutzt von Männern mit Hormonüberschuß)
Mittwoch, 15.06.11
Anreise des Restes; Wien / Niederösterreich, gemeinsamer Grillabend
Es erfolgte noch ein Kurzprogramm in Wien mit Heurigen, Brunnenmarkt (Wien ohne Wiener), Alfaschrotter-Spezialist Flechl. Danach fuhr diese Truppe nach Niederösterreich zum Abendtermin bei Oliviero.
Wir blenden jetzt um von Wien ins niederösterreichische Mostviertel, dort ca.35 km entfernt von der Bundeshauptstadt waren die Vorbereitungen für das abendliche Grillen im vollem Gange, großen Dank von mir an Edda, die hier wirklich Schwerarbeit leistete, sowohl im Vorfeld als auch in der richtigen Schlacht und am nächsten Morgen. Bereits gegen 14:00 trudelten die ersten hiesigen Gäste ein, was ihnen Handlangerdienste bescherte, denn wie wir wissen: wer zu früh kommt, den bestraft das Leben. Die Truppe aus Wien verstärkte uns dann gegen 16:00, um 18:30 kam dann der große Rest und wir waren praktisch vollzählig.
Um die Zeit bis zum Grillen zu Überbrücken, wurde ein Leihfahrzeug zur Verfügung gestellt - zwar keine Transe, aber offenbar doch nicht völlig ohne Reiz - der Montreal hat es schließlich gut überstanden und die davon offenbar angetanen Fahrer auch.
Schließlich hatten sich über 20 Transen eingefundnen, darunter ein SZ, 2 Alfetten und mehrere GTV6, der überwiegende Teil waren wie immer 75er. Die standen aufgefädelt nach Parkordnung in der Straße. Ich hatte ohnehin alle Nachbarn vorgewarnt und ihnen dafür im Gegenzug diverse Heurigenbankerl, Griller und Rasenmäher abgeschnorrt. Gute Teile des Abends spielten sich daher auch auf der Straße draußen ab.
Dort bekam ich völlig überrascht mein Gastgeschenk überreicht – eine kompletten Satz AW-Delta – Kotflügelverbreiterungen für meine Alfetta, ich hab mir einen Haxen ausgefreut – da gibt’s ja auch eine längere Geschichte dazu, ich sage nur: Landesregierung, ebay&Carabo…danke vielmals! Auch bekam ich eine Alfettawindschutzscheibe frei Haus geliefert – und das wichtigste – sie wurde auf den Dachboden gebracht; ich musste sie nicht angreifen!
Nachdem wir alle offenbar sehr brav waren, war auch das Wetter sehr gut, die Vorstellung, im Haus sein zu müssen wegen Regens ersparte ich mir lieber…
Geboten wurde an primärer Flüssignahrung das 50-Liter-Bierfaß mit Durchlaufkühler von Andi, so verlorene Wetten haben doch wirklich ihren Reiz und kommen auch der Allgemeinheit zu Gute. Das Essen wurde lokal zu Verfügung gestellt, wobei das Fassungsvermögen der p.t. Gäste doch etwas überschätzt wurde, tsts.
Der Abend nahm dann seinen Verlauf, auch minderjährige Besucher wurden eingespannt – Kinderarbeit ist hierzulande ja nicht verpönt…Sohnemann am Griller und Töchterlein als Einweiserin, sie hatte ihr freiwilliges Selbststudium der TT-Bücher ernst genommen gehabt…
Werner hatte seinen Laptop mitgenommen und es lief die Diashow der vergangenen TTs auf der Hauswand.
Schließlich galt es, alle noch übrigen Anwesenden zwecks Nachtruhe zu verstauen, also idealerweise abzufüllen und zu stapeln. Diese erfolgte gegen 02:00, die Regel galt: Damen bekommen ein Bett; die beiden Gastgeber dürfen als Heimvorteil auch ihr Bett behalten, die Herren kriegen den Boden/Liegen/Couch; in Summe schliefen dann 22 Leute bei mir im Haus. (OK, exakter Weise: einer flüchtete vor den Schnarchern auf seine Rückbank, 2 Eisenfüße schliefen im Freien). Die Wünsche nach einer Übernachtung in der Garage mußten leider abschlägig beschieden werden, auch sich im Keller verschanzt habende wurden sicherheitshalber aufgegriffen…
Donnerstag, 16.06.11 - Fahrtstrecke ca 343 km
Erste Etappe Maria Anzbach - Gamlitz
Die Abfahrt erfolgte um 10:15 und es ging bei gutem Wetter durch das niederösterreichische Mostviertel Richtung Steiermark. Es ist hier das Gebiet nicht richtig bergig sondern eher mild-hügelig (also für Norddeutsche halt eh bergig ). Pace-Car war zwangsläufig der lokal ansässige Oliviero, den Lumpensammler gab der wüstenerfahrene Rafael und Oliviero führte die 17 Auto starke Truppe beschwingten Reifens über Hainfeld nach Klostertal und zum Preiner Gscheid. Hier sind typische Motorradstrecken, die unsereins ja sehr gelegen kommen.
Hier bereits galt die matt’sche Maxime:
Wir bemühen uns, keine Geschwindigkeitsübertretung auszulassen.
Nach einigen Klein-Pässen gewannen wir die Steiermark, durchfuhren Mürzzuschlag und kamen aufs Alpl, eine legendäre Bergrennstrecke. Dort mittagspausten wir beim Schlagoberswirt, Matt stieß aus Kärnten zu uns dazu und wir erreichten unseren Alfaforums-Höchststand von 18 Transen.
Hier ereilte uns dann ein Regenguß, der glücklicherweise aber nicht all zu lange anhielt. Das Wetter war dann ab 14:30 wieder gut, in Verbindung mit sehr wenig Verkehr ließen wir es richtig krachen.
transaxlefan als Zweiter fahrend hat Folgendes geschrieben: |
Wennst vor mir als erster fährst und ich die blaue Wolke von Deinem Lastwechsel sehe, dann weiß ich, ich kanns in der Kurve / vor der Kuppe stehen lassen |
Danach ging es flott weiter über Gleisdorf und St. Stefan im Rosental zu einer Kaffeepause.
Schließlich erreichten wir unser Endziel: die legendäre steirische Weinstraße. Dieses Gebiet wird auch die „steirische Toskana“ genannt - dies mit offensichtlichem Grund. Es ist eine auch international sehr bekannte Region, die landschaftlich und lukullisch extrem viel bietet.
http://www.suedsteirischeweinstrasse.at/
Wir fuhren noch eine extra-Umweg-Runde über die Weinstraße, hier klärten wir auch, dass die Bodenmarkierung „SLO -> -> “ nicht das englische Verlangsamen bedeutet - sondern die Grenze zum südlichen Nachbarland Slowenien angibt.
Danach gewannen wir unser Quartier: das Weingut Liebmann.
Sepp Liebmann ist ein bekannter österreichischer Rennfahrer, der ab Mitte der 80er Jahre mit einer GTV vor allem Bergrennen bestritt; bei ca. 200 Rennen errang er 40 Einzelsiege und 3x die gesamtösterreichische Bergmeisterschaft. Er zeigte uns bereitwillig sein Auto und wir waren länger in seiner Garage: die GTV hat Turbo und Kompressor und leistet als Zweiliter etwa 450 PS. Wir lauschten mit offenen Mündern seinen Umbauberichten und Erzählungen aus alten Zeiten. Er will das schon Jahre stehende Auto zwar wieder zum Einsatz bringen, momentan ist aber ein Kolben defekt, so konnten wir es leider nicht live erleben…
Jedenfalls stellte er uns als Begrüßung gleich mal eine Partie Sommerspritzer hin und der Abend nahm dann seinen Verlauf; zusätzlich zeigte er uns alte Videofilme aus vergangenen Zeiten. Dazu eine ursteirische Brettljause und Wein, weiters dazu Wein und auch etwas Wein, dazu tranken wir zusätzlich Wein, abgesehen vom Wein. Der Abend zog sich dann bis etwa 02:30 hin, Fluchtachterl und Reisevierterl inklusive.
Freitag, 17.06.11 - Fahrtstrecke ca 588 km
Zweite Etappe Gamlitz – Slowenien - Kroatien - Split
Die Abreise erfolgte gegen 09:00
Wir befuhren noch mal die Weinstraße, das Panorama kann man sich eh nicht oft genug geben. Den ersten Ausfall hatten wir, weil Thomas unerwarteter weise heim nach München musste aufgrund eines beruflichen Notfalls. Dann führte ich die Truppe nach Spielfeld an die Grenze. Dort kauften wir slowenische 7-Tages-Autobahnvignetten um 15€ und waren in Slowenien um 09:20. Mein schon lange abgelaufener Pass fiel auch nur mir auf zum Glück…In Slowenien fuhren wir etwas verhaltener, man weiß ja nie, so ohne eingeborenen Vorwarner muß man es ja nicht übertreiben.
Daniel führte dann das Feld weiter nach Kroatien, wo wir nach 150 Tageskilometern auf die dortige Vorhut um 10:15 trafen. Tapfererweise wechselten die meisten nicht um in Kuna, das wäre allerdings für den Süden nicht so schlecht gewesen…
10:30: Autobahnanzeiger sagt: 26,9 °C
11:45: Autobahnanzeiger sagt: 28,5 °C
12:45: Andis Außentemperaturanzeige: 32 °C
Die ersten Turnübungen erfolgten dann bei eben den 32°C mittels Anschiebens, zwei deutsche 75er verweigerten den Starter.
Um 14:30 aßen wir zu Mittag, hier gab es ein schönes Panorama für die Fotografen:
Um 15:15 ging es wieder weiter. Die erste Fahrerei war etwas fader im dichten kroatischen Alltagsverkehr. Extrem auffallend war die unglaubliche Dichte der kroatischen Exekutive, an allen Ecken und Enden standen die laserbewehrten Schergen; aber zum Glück hatte unsere kroatische Truppe ihr geniales Frühwarnsystem:
Einer fuhr vor, checkte, wo die Rennleitung postiert war, gab den Standort durch und wir rollten dann dort völlig gesetzeskonform, leise, umweltfreundlich und gentlemanlike (wie es ja eigentlich unsere Art ist) vorbei. Ja, das nenne ich Organisation! Der folgende Berg hieß Velebit, da ging es dann flotter zur Sache, es wurde dann ein richtig gepflegter Altherrentransentreibernachmittag wie es sein soll!
Am Nachmittag zerfiel die Gruppe dann etwas; unser System mit dem ersten nach dem Führungsfahrzeug, der als Wegweiser bei den Abbiegungen bleibt, konnte mangels Ortskenntnis nimmer angewendet werden. Danach gewannen wir das Hinterland von Zadar, wo es flach war mit so richtig langen Geraden, da galt es die Transen auf der einsamen Landstraße richtig laufen zu lassen, auch damit wir wieder alle zusammen fanden!
In Split war dann das Ziel des Tages; am Parkplatz standen mittlerweile 26 Transen friedlich vereint, 20x 75, 2x GTV6, 2x Alfetta, 2x Giulietta.
Das Zimmer war günstig mit 15€, die Paare bekamen Doppelzimmer, die Herren Mehrbettzimmer - hier konnten wir dann ins MEER! Juchuuuu!
Am Abend gab es dann Lamm in Bergen, dazu Bier – dieses leider fast ohne Kohlensäure, das trinkt man dann umso schneller, bis wir uns durchgekostet hatten zum kohlensäurehältigerem Gerstensaft. War dann besser…die letzten hielten bis 04:30 durch, ein klarer Punktesieg Alfaforum – Kroatien, weil nur mehr superfly übrig war, der musste durchhalten…
Samstag, 18.06.11 - Fahrtstrecke ca 489 km
Dritte Etappe Split - Rijeka
Um 10:00 ging es nach dem Frühstück los, wir bekamen großzügigerweise vom Bürgermeister ein Mittagessen zur Verfügung gestellt, dieses verdienten wir uns, indem wir den Berg Biokovo hinauffuhren, es waren 15 Kehren und ungezählte Kurven. Die ideale Vorspeise, eine wirklich tolle Strecke mit richtig viel Natur!
Nach dem wirklich guten Essen ging es auf die Autobahn, wir spulten dort 180 Kilometer ab, um vorwärts zu kommen. Leider gab es hier viele Tunnel. Ich zitiere mich nur ungern aus dem vorigen Jahr:
Oliviero schrieb schon letztes Jahr hat Folgendes geschrieben: |
Transentreiber an sich sind bekanntermaßen generell gereifte verantwortungsvolle seriöse defensiv fahrende erwachsene Menschen, daher ist es in Tunnels überhaupt nie laut, geschweige denn, dass mit offenem Fenster gefahren würde während der Begrenzer im 2. Gang abriegelt…niemals nie nicht. Niemals. Auf gar keinen Fall! |
Um 15:45 gab es eine Kaffeepause auf der Autobahn. Ein Teilnehmer D.K. aus OÖ mit einem 2,5 QV (wir nennen keine Namen) beklagte fehlende Servounterstützung. Ein Teilnehmer aus M.A. (wir nennen keine Namen) fragte, ob genug Servoöl drin ist, selbstbewusste Antwort des Autobesitzers:
OÖ: „Jo“
M.A., beim Versuch, den völlig verstaubten offenbar noch nie geöffneten wie festgeschweißt sitzenden Deckel des Vorratsbehälters aufzuschrauben: „Hast nachg’schaut?“
OÖ: „Nein“
M.A., interessiert in den völlig leeren Behälter schauend: „Ah, eh. Wir braucherten ein ATF Type A, rot, dort drüben ist der Ölständer…“
OÖ: sagte nix, ging Öl kaufen…
Um 16:30 fuhren wir von der Autostrada ab und es kam für mich der Höhepunkt der ganzen Fahrerei: eine 200 Kilometer lange Küstenstraße am Meer, auf Hügeln, mit Kehren, Tunnels, wenig Verkehr, keinerlei Rennleitung. Es war unglaublich. Es war ein:
Ohrgasmus
Lenkgasmus
Bremsgasmus
Gasgasamus
Schaugasmus.
OK, es war eine zweieinhalbstündige viagraersetzende Dauererektion quasi…
Ich ergänze zum letzten Jahr:
Oliviero schrieb schon letztes Jahr hat Folgendes geschrieben: |
Ehrlich: so ein guter Pass ist besser als schlechter Sex |
Oliviero ergänzt für heuer hat Folgendes geschrieben: |
Ehrlich: so eine unglaubliche Küstenstraße ist besser als halbmittellauwarmer Sex |
Ich zitiere noch mal Matt:
matt hat Folgendes geschrieben: |
Wir bemühen uns, so richtig gar keine Geschwindigkeitsübertretung auszulassen! |
Schließlich kamen wir überwältigt und abgeschlafft im Quartier in der Nähe von Rijeka an.
Jan und Rafael verließen uns dann bereits heute, stramme 1.600 km Heimreise auf eigener Achse standen für die beiden an…
Dort bezogen wir unsere Zimmer, der Scherz, dass es hier aussehe wie in stockbettigen Jugendherbergen erwies sich als ungeahnte Prophezeiung, da wird man wieder jung! Draußen glühte der Griller, wir wurden mit Bier versorgt. Allerdings wurde es dann frischer, so gingen wir wieder hinein, die Tapfersten hielten dann bis 04:30 durch. Diesmal gewannen die Kroaten gegen uns, auch lautstärkemäßig und gesangstechnisch hatten wir der Übermacht nichts mehr entgegen zu setzen
Sonntag, 19.06.11 - Fahrtstrecke ca 57 km
Vierte Etappe Rijeka
Um 10:00 fuhren wir vom Quartier ab, es regnete und war kühl, aber es war auf über 1.000 m Seehöhe, in Rijeka am Meer war es dann wieder wie es sein soll. Ab der Autobahnabfahrt bekamen wir eine Polizeieskorte!
Diese geleitete uns in die Stadt, wo die Innenstadtfußgängerzone geöffnet wurde für ein großes Alfatreffen: es standen dort 91 Alfas, darunter 22 Transen - was immerhin 24% entspricht! Und kein 105er Alfa…ha!
Das große Gruppenfoto:
Nach dieser Präsentation fuhren wir zum Mittagsessen, dort gab es noch eine große Aufstellung.
Das Essen hatten nicht mehr alle in Anspruch genommen, 4 fuhren jetzt schon heim. Die anderen aßen ab so 14:00 zuerst in Ruhe, vorher hatten wir ja bekannt zu geben gehabt ob Fisch oder Fleisch gewünscht ist, dazu gab es Suppe und Nachspeise. Danach ging es noch auf die bekannte Rennstrecke Grobnik in Rijeka, wo man seine Reifen einen schnellen Alterungsprozeß bescheren konnte – eine sehr schnelle Strecke, auf der die Sechszylinder über 200 km/h erreichten – 2 lange Gerade, die durch Kurven verbunden sind. Man konnte beliebig lange fahren offenbar, unter 3 Runden tat es niemand.
Danach löste sich die TT11 endgültig auf; Gela&Michi, Olga&Clemens und Waldemar mit seinen 2 Damen blieben noch unten um weiter zu urlauben; Bibo&Werner hängten noch ein paar Tage Richtung Triest an. Beneidenswert…
Von Rijeka bis zur österreichischen Grenze waren es dann 287 km, ab dort fuhr jeder seiner Wege…
Abschließend:
Dankenswerterweise ging es oft erst gegen 10:00 los, das verschaffte doch oft zumindest 4.-5 Stunden Schlaf…
Kroatien hat einen ganz tollen mediterranen Flair!
Das korrekte ostmittelbajuwarische Idiom wurde zum x-ten Mal von unseren nicht_richtig_schönes_Deutsch_sprechenden nördlich des Weißwurstäquators wohnenden Forumskollegen erlernt
Jan hat Folgendes geschrieben: |
Fachleute sagten mir einst ein fließendes Tirolerisch nach, welches sich ausschließlich durch regionale Vorortbildung in beinahe natürlicher Art und Weise ausprägte. Heute rede ich wie so ein verklemmter Hanseat und beabsichtige, die schluchtgeschissene Mundart erneut aufzubessern |
2 Damen sorgen derzeit für Nachwuchs und unterziehen diesen bereits in noch ungeborenem Zustand bereits der TT-Tauglichkeit!!!
Kein einziges Auto hatte auch nur irgendeinen wirklichen Defekt, bei dieser Belastung des doch durchwegs schon alten Materials ist das wohl nicht völlig selbstverständlich! Mir fallen nur 2 inkontinente Servolenkungen ein, die aber kein Problem darstellten - und ein paar Mal Anschieben wegen hängender Starter. Sonst absolut nix!!!
Die Gruppe harmonierte wie letztes Jahr wunderbar, es gab den harten Kern, dazu ein paar „Neulinge“ – aber man kennt sich ja schon lange zumindest virtuell.
2 treue Autotiere hatten bisher alle 5 TTs absolviert:
again my „best of felge und motorhaube“:
my „best of handbremse“:
mal keine offene Motorhaube :
Das übliche „wie legen 20 Transen eine Tankstelle plus Anliegerverkehr lahm“:
Weiters darf ich mich der Einfachheit halber aus dem letztjährigen Bericht zitieren:
Keiner hatte eine Scheu, die Autos wirklich bestimmungsgemäß zu verwenden, da wurde geheizt, dass es nur so rauchte (gummi-, auspuff-, bremsen- und sonstwiemäßig)
Nie gab es außerplanmäßige Tank- oder Pinkelstopps. Sehr disziplinierte Teilnehmer!
Die Damen (und Herren) ertrugen alles am Beifahrersitz, was ihnen zugemutet wurde ohne offiziell darüber zu klagen. Gut, was in den Autos gesprochen wurde während der Fahrt hörte ja keiner…
Die Transentour 2.12 wurde quasi fixiert
Wie letztes Jahr: der Kurvenanblick, wenn sich die Karosserie verzweifelt krampfhaft an ihren Achsen festklammert und sich die Transen vorne und hinten verdreht, vorne gefühlsmäßig und optisch positiver und hinten negativer Sturz…
Noch ein paar Zitate:
superfly tnt hat Folgendes geschrieben: |
ein paar Witze über die Slowenen:
" wieso springen die Schispringer in Planica nicht weiter als 250m? Weil sie dann in Italien landen"
"wie messen die Slowenen die Beschleunigung? von 0 bis grenze"
"wieso spielen die Slowenen die Harmonika senkrecht? Weil sie für waagrechtes Spielen den Pass brauchen" |
Jan hat Folgendes geschrieben: |
wellenkonsument hat Folgendes geschrieben: |
Kommst Du zu zweit zur Tour? |
Nee, Madames Reisegepäck ruiniert jedes Leistungsgewicht im Handumdrehen. Ich bin also auch dieses Jahr wieder alleine unterwegs. |
matt hat Folgendes geschrieben: |
- ein Tag hat jeweils 22 Stunden
- Rauchen gefährdet ihren Hintermann |
Jan hat Folgendes geschrieben: |
Mein normales tägliches bremerisches Schlafaufkommen zwischen dem Genuss des letzten Bieres und dem Drehen des Zündschlüssels am kommenden Tag beträgt ca. acht Stunden. Fähige Ärzte und Apotheker empfehlen aber zur Vermeidung bleibender Schäden eine Zeitspanne von nicht mehr als dreieinhalb Stunden.
--> Wie soll das gehen ohne TT?? |
Aus dem thread: TT-2.11-Boliden: Wartungsstau beheben...
Es wird enger…
Oliviero hat Folgendes geschrieben: |
merke: viele Autos sichern nicht immer viel Mobilität. Aber eine(r) bleibt immer über. Glaube ich zumindest… |
…noch enger…
werner hat Folgendes geschrieben: |
Hab ich schon erwähnt, das die TT 2.12 vier Wochen später startet? Mir ist das alles mittlerweile zu stressig. Ich will einmal alles entspannt und in Ruhe fertigschrauben.........
..........noch 48 Stunden!!! |
…es ist schon ganz eng…
werner hat Folgendes geschrieben: |
wie gesagt, dann mal schauen, was die Vespa für eine Zeit bringt - ich bin gerade unentspannt........... |
…da war es dann so richtig eng:
matt schrieb am 15!!! Juni hat Folgendes geschrieben: |
Letzter !!
Karre steht noch in der Werkstatt |
Über die Bremsenreparatur von Waldek:
Jan hat Folgendes geschrieben: |
Genau genommen habe ich den Waldek eigentlich noch nie bremsen sehen. Finde ich aber dennoch lobenswert, dass sowas nun eingerüstet wird!  |
Zum Glück gibt’s ja die edit-Funktion:
Jan hat Folgendes geschrieben: |
( 1 )...( 12) Naja, Liste wird immer länger! |
Da versündigt sich wer
Waldek schrieb am 7. Juni hat Folgendes geschrieben: |
PS: Morgen bin ich TT-Abfahrfertig. Ich schwör! |
Viel Kopfweh, hohe Telefonrechnung…
Oliviero hat Folgendes geschrieben: |
Ca 17:00: daheim Alfetta TS betrachtet, hat sich nix von selber repariert
Ca 02:30: ich gehe ins Bett, weil Akku ist leer, Bier ist aus |
Die Kulinarik betreffend
werner hat Folgendes geschrieben: |
Aber wozu der ganze Apfelsaft??? |
Hier nochmals der Dank an unsere kroatischen Freunde, die uns wirklich eine unvergessliche Tour verschafften und uns viel Freude bereiteten – auch dass wir uns endlich mal richtig kennen lernten, war sehr erfreulich!
also für Euch die Riesen
Ciaoliviero
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